Die Feuerwehr wurde heute um 20.27 Uhr zunächst zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage des Arzneimittelwerks in der Herderstraße, Wasserburg am Inn, gerufen.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte eine Rauchentwicklung festgestellt werden. Aufgrund der Anzahl der Personen, welche sich zum Zeitpunkt der Alarmauslösung im Gebäude befanden, und der unklaren Sachlage wurden zahlreiche Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes nachalarmiert.
Durch die anwesenden Feuerwehren konnte dann festgestellt werden, dass es zu keinem offenen Feuer gekommen war. Grund für den festgestellten Rauch war ein Leck in einer Kühlmitteilleitung, was zum Verdampfen des Mittels führte. Nach Hinzuziehung der Haustechniker konnte die Leitung durch Atemschutzgeräteträger*innen stillgelegt und das Gebäude durch die Feuerwehr entlüftet werden.
Die Feuerwehr Bachmehring brachte mehrere Atemschutztrupps im Gebäude sowie einen Überdrucklüfter zum Einsatz und unterstützte beim großflächigen Ausleuchten der Einsatzstelle.
Zwischenzeitlich wurden laut offizieller Mitteilung der Polizeiinspektion Wasserburg 15 Mitarbeitende des Betriebs durch die Rettungskräfte betreut. Nachdem das Kältemittel als nicht gesundheitsschädigend eingestuft werden konnte, wurden alle betroffenen Personen nach minimaler medizinischer Behandlung und unverletzt vor Ort wieder entlassen.
Der Einsatz beanspruchte die Einsatzkräfte für über zwei Stunden und beinhaltete starken Personalbedarf. Neben den Beamt*innen der Polizei und zahlreichen Kräften des Rettungsdienstes befanden sich die Feuerwehren Attel-Reitmehring, Bachmehring, Stephanskirchen (Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung) und Wasserburg im Einsatz. Hinzu kamen noch Führungskräfte der Kreisbrandinspektion Rosenheim.