In Folge intensiver Regenfälle in Deutschland, Österreich und der Schweiz erreichte der Inn in Wasserburg gegen 11.30 Uhr einen Pegelstand von mehr als 5,50 Metern. Gegen 14.00 Uhr wurde schließlich die Feuerwehr Bachmehring zur Unterstützung der bereits im Einsatz befindlichen Kräfte der Stadtfeuerwehren alarmiert. Wegen des prognostizierten weiteren Pegelanstiegs lautete der Einsatzauftrag zunächst, einen Abschnitt des Inndamms zu überwachen. Um 20.00 Uhr, bei einem Pegelstand von bereits knapp 6,50 Metern, wurde die Füllstation für Sandsäcke der Bevölkerung an unseren Standort an den Parkplatz am Gries verlegt.
Die Lage spitze sich dann gegen 22.30 Uhr schlagartig dramatisch zu, als der Einsatzleitung am Knoppermühlweg (im Bereich unterhalb der Rampe) ein massiver Wassereinbruch gemeldet wurde. Umgehend eilten sämtliche verfügbaren Kräfte zur Schadensstelle und errichteten ein Notdamm aus Sandsäcken. Durch diesen konnte trotz eines Rekordpegels von mehr als 7,00 Metern ein weiteres Eindringen des Hochwassers in den Bereich der Wasserburger Altstadt erfolgreich verhindert werden.
Im Anschluss mussten – sogar durch Unterstützung der Bundeswehr – zahlreiche vollgelaufene, verschlammte Keller ausgepumpt und Straßen von Schmutz befreit werden. Die Feuerwehr Bachmehring war mit knapp 40 Kräften insgesamt 32 Stunden pausenlos im Einsatz.