Leonie Stecher aus unserer Jugendgruppe berichtet im Interview mit der „Wasserburger Stimme“ über ihre persönliche Motivation und Begeisterung für das Ehrenamt bei der Feuerwehr:
Unter der Schutzkleidung der Freiwilligen Feuerwehr stecken keine anonymen Helfer, sondern Nachbarn, Kollegen, Freunde. Sie engagieren sich ehrenamtlich, opfern ihre Freizeit. Mit unserer Serie „Wer wir sind” stellen wir immer freitags Feuerwehrfrauen und -männer vor, zeigen, was ihre Beweggründe für den Dienst am Nächsten sind. Heute im Interview: Leonie Stecher (14), Realschülerin und bereits seit zweieinhalb Jahren Mitglied der Bachmehringer Jugendfeuerwehr.
Ich bin bei der Feuerwehr, weil …
… es mir Freude macht. Schon damals im Ferienprogramm hab ich die Feuerwehr a bissal kennengelernt. Da war ich noch viel jünger. Und schon da hatt’s mir super gefallen. Und als ich zwölf Jahre alt war, haben meine beiden großen Brüder mich zur Jugendfeuerwehr gebracht. Die sind selbst Beide aktiv bei der Feuerwehr dabei.
Zwölf ist das früheste Alter bei uns. Unser Nachbars-Bua is dann a glei mit. Und obwohl wir da so jung waren und ich noch dazu a Mädl unter fast lauter Buam – i hob ma dacht, warum ned ois Mädl … Ich hab mich schnell wohlgefühlt. Und mei Nachbars-Bua aa.
Was mich besonders beeindruckt bei der Feuerwehr …
… des Gemeinsame und dass ma de Leit dann helfen kann im Notfall.
Schon in der Jugendfeuerwehr lernt man viel Praxis, wie man ein Feuer löscht, Erste Hilfe leistet, sich im Notfall richtig verhält. Wir lernen auch schon, wie man zum Beispiel aus einem Bach das Wasser zum Löschen abpumpt. Ich möcht auf jeden Fall noch lange dabei bleiben. Es ist schön, helfen zu können.
Mein Tipp für Interessierte …
… koa Angst haben. Einfach vorbeikema. Es ist lustig bei uns und ma hilft immer zamm.
Normalerweise treffen wir uns jeden Freitagabend. Wir üben und essen dann noch gemeinsam, holen eine Pizza. Jede Woche war das früher so – bis Corona kam. Mir geht das jetzt schon sehr ab. Es is blöd. Echt. Es fehlt mir und ich hoff sehr, dass es bald wieder geht, dass wir zusammen sein können. Damit wir nichts verlernen in dieser Zeit, hat sich unser Jugendleiter Georg Reinthaler was ausgedacht. Regelmäßig. Ein Quiz, so bleibt man fit. Wir sind ungefähr zu Zehnt bei der Jugendfeuerwehr Bachmehring. Mädchen sind wir bisher nur zwei …
Interview: Renate Drax