Spannende Übungsszenarien, unterbrochen durch reale Einsätze der Feuerwehren, und eine gemeinsame Übernachtung im Gerätehaus. Im Rahmen seiner diesjährigen 24-Stunden-Übung erlebte der Feuerwehrnachwuchs aus der Gemeinde Eiselfing so manche Überraschung.
Keine halbe Stunde nach dem regulären Treffpunkt am Freitagnachmittag, den 13. September 2024, erfolgte bereits die erste Planänderung. Anstelle des ersten Übungsszenarios erfolgte die Alarmierung aller vier Gemeindefeuerwehren zur Bevölkerungswarnung aufgrund einer festgestellten Trinkwasserverkeimung. Kurzerhand sprangen die Feuerwehranwärter*innen mit ein und unterstützten ihre erwachsenen Kamerad*innen tatkräftig beim mehrstündigen Verteilen der Handzettel und der Information aller Bürger*innen.
Im Anschluss konnten dann einige Szenarien, wie vorgesehen, durchgeführt werden. So galt es, nahe Alteiselfing einen angenommenen Verkehrsunfall abzusichern, auszuleuchten und eine vermisste Person in der Dunkelheit zu finden. Nach einer kurzen Nacht musste ein Kleinbrand neben dem Wertstoffhof in Hafenham abgelöscht werden, ehe in Eiselfing eine Rauchentwicklung in einem Gebäude gemeldet wurde. Neben einem fiktiven Atemschutzeinsatz war auch eine verletzte Person zu versorgen und per Trage zu retten.
Bevor nach einem ausgiebigen Frühstück am Samstagvormittag dann der nächste Übungsalarm erfolgten konnte, hielt die Realität wieder Einzug. Aufgrund ergiebiger Niederschläge erreichten die aktiven Feuerwehrkräfte die ersten realen Hochwassereinsätze in der Osenahamer Straße und am Schwarzmoosbach in Bachmehring. In der weiteren Folge drohte dann die Murn in Aham nach dem Überfluten einer Pferdekoppel und eines Stallgebäudes großflächig über die Ufer zu treten.
So reagierten die Jugendlichen, wie künftig auch im echten Einsatzdienst, erneut flexibel und absolvierten währenddessen ausführliche Erste-Hilfe-Trainingseinheiten. Ein gemeinsames Mittagessen und das Aufräumen des Schlaflagers läuteten schließlich das Übungsende ein. Schon jetzt freuen sich alle Beteiligten auf die nächste Auflage im kommenden Jahr – dann hoffentlich mit etwas weniger Unterbrechungen.